Eine demokratisch verfasste Gesellschaft muss die Interessen aller ihrer Mitglieder berücksichtigen. Nicht zuletzt durch die Corona Pandemie wurde deutlich, dass die Wünsche, Bedürfnisse und Anliegen junger Menschen viel zu selten im politischen Fokus stehen. Eine gute, generationengerechte und zukunftsorientierte Politik hingegen hört junge Menschen an, orientiert sich auch an ihren Bedürfnissen und lässt sie mitbestimmen.
Der Ball liegt nun zunächst im Feld der Verwaltung: Das Jugendamt ist beauftragt, nicht nur die Träger der Jugendhilfe und externe Expertise mit an den Tisch zu holen, sondern zuallererst auch Dortmunder Kinder und Jugendliche an der Entwicklung des neuen Konzeptes zu beteiligen. Es sollen inklusive, abwechslungsreiche und niederschwellige Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen werden. In den Blick genommen werden dabei alle Ebenen der Stadtgesellschaft – angefangen vom Stadtteil bis hin zur gesamtstädtischen Ebene. So soll die Vielfältigkeit dieser Stadt und ihrer Jugend bestmöglich abgebildet werden.
Neben langjährigen Erfahrungen der öffentlichen und freien Träger mit ihren jeweils besonderen Mitbestimmungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten sollen auch bestehende Partizipationsformate anderer Städte auf ihre Übertragbarkeit auf Dortmund geprüft werden. Kinder- und Jugendräte, Kinder- und Jugendkonferenzen oder Kinder- und Jugendparlamente zeigen, dass solche Modelle der Mitbestimmung und der Partizipation dazu beitragen können, dass Kinder und Jugendliche mit ihren Interessen ernstgenommen und in einem erweiterten Rahmen an konkreten Entscheidungen beteiligt werden.
Den gemeinsamen Antrag könnt Ihr Euch in den Sitzungsunterlagen der Stadt anschauen: Ganzheitliche Kinder- und Jugendpartizipation in Dortmund